#Betriebsrät*innen bringen’s – vor allem in der Krise

Das geht aus einer Umfrage von AK und ÖGB hervor. Fast 2.000 Betriebsrät*innen wurden befragt, wie stark die Covid-19-Krise ihre Betriebe getroffen hat, welche Maßnahmen gesetzt wurden und wie die Betriebe so dastehen.

Die Ergebnisse:

    • 91 % der befragten, betriebsrätlich organisierten Betriebe nutzten Homeoffice.
    • In 80 % der Betriebe wurden Urlaub und Gutstunden abgebaut.
    • 61 % der Betriebe waren von Kurzarbeit betroffen – wodurch Kündigungen verhindert werden konnten.
    • Knapp 11 % der Betriebe waren von Kündigungen betroffen.
    • zu Lohn- und Arbeitszeitkürzungen kam es nur in 7 % der Unternehmen

Interessant auch:

        • 54 % der Betriebe nahmen im Zuge der Corona-Krise soziale Verantwortung wahr, indem sie Maßnahmen setzten, Beschäftigung und Einkommen zu sichern (v.a. Kurzarbeit)
        • Fast 1/3 der Unternehmen setzten im Zuge der Corona-Krise ökologische Maßnahmen um.

Betreffend der wirtschaftlichen Situation der Betriebe wird die Liquidität in 8 von 10 Unternehmen positiv gesehen, insbesondere die wirtschaflichen Probleme von Großbetrieben werden nur als gering eingestuft.

In der Umfrage heißt es abschließend:

Ein Ergebnis der Befragung ist, dass die Krise rund die Hälfte der betriebsrätlich organisierten Betriebe teilweise stark getroffen hatte. Durch Maßnahmensetzung in guter Kooperation mit dem Betriebsrat blicken aber nur 15 % der Betriebe in eine problematische Zukunft.

Ein Betriebsrat bringt’s eben.