Quer über Europa steigt die Arbeitslosigkeit in Folge der Corona-Krise auf dramatische Weise. Davon handelt auch meine heutige Rede im Nationalrat, ab 0:34!
900.000 Spanier*innen haben ihre Jobs verloren, in Irland 300.000, Norwegen hat mit 291.000 Betroffenen die höchste Arbeitslosigkeit der Nachkriegszeit. In Israel sind 1 Mio. Menschen arbeitslos. Doch es wird auch versucht gegenzusteuern – durchaus auch erfolgreich: Dank Kurzarbeit wurden in Österreich bislang 250.000 Jobs gesichert, in der Schweiz wurden Kurzarbeitsanträge für 1,2 Mio. Arbeitnehemer*innen beantragt, in Frankreich arbeitet jede*r Fünfte – insgesamt 4 Mio – in Kurzarbeit.
Besonders gefordert sind aktuell die Arbeitsmarktbehörden. Darum ein herzliches Danke an die zahlreichen AMS-Mitarbeiter*innen, die nicht nur tausende Kurzarbeits-Anträge zu bearbeiten haben, sondern auch alles dafür tun, dass Arbeitslose raschestmöglich zu ihrem Arbeitslosengeld kommen. Bei Ihnen gilt es sich zu bedanken – und nicht nur das. Es braucht mehr AMS-Mitarbeiter*innen und Arbeitslose sollen über die Krise hinweg nicht in die Notstandshilfe fallen, sondern sozial besser abgesichert werden. Heute wird u. a. eine Erhöhung des Familienhärtefonds beschlossen – es gibt 30 Mio. Euro mehr für Familien, die von Arbeitslosigkeit oder Armutsgefährdung betroffen sind.
Ein erster – wichtiger – Schritt.
PS: Und ja, es braucht eine höhere Nettoersatzrate. Und entsprechende Mehrheiten dazu. Die fehlen leider noch.